TUnIS Navigation MT
TUnIS Navigation MT ist die weltweit erste und einzige Microtunnelling-Navigationsplattform, die alle gängigen und bewährten Navigationstechniken in einer Produktlinie vereint.
Zwei vollwertige Varianten für Langstrecken und Kurvenvortriebe
Neben unserem Allrounder-Kreiselsystem steht Ihnen unser Expertensystem mit LaserTotalstation-Unterstützung zur Verfügung. Diese Flexibilität macht TUnIS Navigation MT einzigartig. Navigation und Vortriebsprozess können dadurch optimal aufeinander abgestimmt werden, was die planmäßigen Stillstände zur Kalibrierung des Navigationssystems deutlich reduziert. Vortriebe mit kleinen Durchmessern profitieren von den unkomplizierten, zeitsparenden Kontrollvermessungen des Allround-Systems Gyro. Das Expertensystem TUnIS Navigation MTLaserTotalstation benötigt 50% weniger Kontrollvermessungen, was die Vortriebs-Performance bei Langstreckenvortrieben deutlich erhöht.
Steuern mit Gefühl
Eine integrierte Korrekturkurve unterstützt den Schildfahrer bei der Steuerung der Maschine, insbesondere wenn außerplanmäßig größere Abweichungen von der Soll-Lage auftreten. Die dadurch gleichmäßigere und besser dosierte Steuerung der Maschine wirkt sich positiv auf die Pressenkräfte und die Rohrbelastung aus. Der zeitraubende Einsatz von Zwischenpressstationen wird reduziert.
Erhöhte Betriebssicherheit
Vertikale Koppelnavigation als alternative Berechnungsmethode für die Höhenermittlung
Fällt bei TUnIS Navigation MTGyro die Schlauchwasserwaage aus, kann der Vortrieb durch einfaches Umschalten auf die Alternativberechnung fortgesetzt werden. Bei hohen Vortriebsgeschwindigkeiten stabilisiert die Alternativberechnung die Darstellung der vertikalen TBM-Position. Die Vortriebsgeschwindigkeit muss nicht mehr zeitweise verringert werden, um eine stabile Auslesung zu erhalten.
Einfaches und einheitliches Bedienkonzept in allen Betriebsmodi
Der Maschinenführer arbeitet immer mit derselben, ihm vertrauten Softwareoberfläche. Er findet sich schneller zurecht und ist sicherer im Umgang mit dem System, was das Risiko von Bedienfehlern minimiert.
Zuverlässige Qualitätssicherung
Alles unter Kontrolle
Unser System erfasst rund 30 Meter hinter der TBM automatisch die Ist-Lage des Rohrstrangs. Durch die vergleichende Darstellung dieser Position mit der TBM-Position ermöglicht das Expertensystem LaserTotalstation Rückschlüsse auf die Qualität der angezeigten TBM-Position. So lassen sich Kontrollvermessungen gezielter ansetzen und unangenehme Überraschungen wie große Abweichungen von der Sollposition nach der Messung vermeiden. Dies kommt der Qualitätssicherung des Vortriebs zugute.
Vorausschauende Datenanalyse
TUnIS Navigation MT führt eine Vielzahl redundanter Berechnungen durch, um Fehlentwicklungen im Vortriebsprozess frühzeitig zu erkennen und sicherzustellen, dass die Endlage der Vortriebsrohre qualitativ den Anforderungen des Projektes entspricht. Alternativberechnungen überwachen beim Allrounder Gyro die Performance der elektronischen Schlauchwasserwaage und geben beim Expertensystem LaserTotalstation Hinweise auf ein Aufschwimmen der Vortriebsrohre.
Eine Investition, die sich auszahlt
Die passende Lösung für alle Ihre Anwendungen
Das Allrounder-Kreiselsystem lässt sich selbst bei sehr kleinen Durchmessern einfach in die Vortriebsanlage integrieren und ist auch für Teilschnittverfahren und sehr enge Kurvenradien bestens gerüstet. Das Expertensystem LaserTotalstation ermöglicht hohe Performance-Raten bei Langstreckenvortrieben. Auch eine Umstellung auf Tübbingvortrieb lässt sich mit der TUnIS Plattform einfach bewerkstelligen.
Fit für die Zukunft
Fortschritt für die gesamte Produktfamilie
Die TUnIS-Softwareplattform ist die Basis für alle Navigationssysteme von VMT. So profitieren die Microtunnelling-Systeme direkt von Weiterentwicklungen und Verbesserungen in den anderen Navigationssystemen und umgekehrt.
Behalten Sie den Überblick
Der permanente Zugang zu wichtigen Kennzahlen, eine hohe Datenverfügbarkeit und praktische Werkzeuge zur Aufbereitung von großen Datenmengen sorgen nicht nur für maximale Transparenz. Sie werden auch zur Steuerung von kleineren Vortriebsprojekten immer wichtiger. Eine Schnittstelle zu unserem eigenen Datenmanagementsystem stellt sicher, dass die Daten in guten Händen sind.
Peace of Mind
Alles im Griff
TUnIS Navigation MT setzt auf ein einfaches und einheitliches Bedienkonzept, so dass Fehlbedienungen weitgehend ausgeschlossen werden können und sich das System schon nach kurzer Zeit routiniert benutzen lässt. Unser Konfigurationsassistent leitet den Anwender Schritt für Schritt durch die Systemkonfiguration. So ist sichergestellt, dass alle erforderlichen Einstellungen korrekt gesetzt sind. Treten bei der Konfiguration Fragen auf, bietet der Assistent effiziente Hilfestellungen für eine schnelle Problemlösung.
-
Die vertikale Koppelnavigation sorgt für geringere Abhängigkeit von der elektronischen Schlauchwaage: Die vertikale TBM Position wird mittels Längsneigung und aufgefahrener Strecke berechnet – mit den folgenden Vorteilen:
a) die Höhenberechnung aus der elektronischen Schlauchwaage wird kontrolliert
b) bei Ausfall oder Fehlfunktion der elektronischen Schlauchwaage kann mit dem System weiter navigiert werden (Redundanz) -
Das integrierte Chartmodul bietet:
• die sofortige und übersichtliche Analyse der horizontalen und vertikalen Schildfahrt
• den direkten Vergleich der Höhenberechnung aus Schlauchwaage und Koppelnavigation
• die Überprüfung der Qualität von Kontrollvermessungen durch Import gemessener Vergleichspunkte und Darstellung im Chart - Das Navigationssystem kann in jedem Vortrieb ab DN 800 eingesetzt werden, auch bei Lorenbetrieb. Es benötigt keine Sichtverbindungen im Tunnel, keine zusätzlichen Einbauten und ist äußerst kompakt in seiner Bauweise.
- Die Kontrollvermessungen folgen einem einfachen Schema und können vom User nach kurzer Einweisung selbstständig durchgeführt werden.
Screenshots
-
Die „Quick-Check“ Option zur vereinfachten Kontrollvermessung
> beschleunigt den Kontrollvermessungsprozess, verkürzt Stillstandzeiten und vereinfacht das Systemhandling deutlich - Alternative Berechnungsmethoden wie die vertikale Koppelnavigation geben Hinweise auf ein Aufschwimmen der Vortriebsrohre
-
Das System erfordert 50 % weniger Kontrollvermessungen als das Allrounder-System Gyro
> weniger Vortriebsunterbrechung, kürzere Stillstandzeiten, mehr Vortriebsleistung -
Die automatische Erfassung der Istlage des Rohrstrangs ca. 30 m hinter der TBM und die vergleichende Darstellung dieser Position mit der TBM Position im Spurdiagramm liefern einen Indikator zur Beurteilung der Genauigkeit der aktuell dargestellten TBM Position
> sorgt für geringere Abweichungen von der Solltrasse, unterstützt die präzisere Steuerung und reduziert dadurch die Pressenkräfte und somit die Belastung der Rohre -
Zusätzliche Einmessung / Kontrolle der Produktrohrposition 30-50 m hinter der Vortriebsmaschine
> überwacht und dokumentiert das Rohrstrangverhaltens während des laufenden Vortriebs, stellt dadurch die korrekte Endlage des Rohrstrangs sicher
Screenshots
Die optimale Ergänzung für Ihre Langstrecken- und Kurven-Navigationssysteme
Das Assistenzsystem MultiStation automatisiert die bei Microtunnelling-Projekten erforderlichen Kontrollvermessungen zur Nachjustierung der eingesetzten Navigationssysteme.
Üblicherweise müssen Microtunnelling-Navigationssysteme in regelmäßigen Abständen kalibriert werden. Dies geschieht durch eine klassische, manuelle Polygonzugmessung vom Startschacht durch den Rohrstrang bis zur Maschine. Die manuelle Polygonzugmessung erfordert typischerweise den Einsatz von spezialisierten Vermessungsfachleuten und einen mehrstündigen Stillstand der Vortriebsanlage.
Durch den Einsatz von MultiStation werden die Kontrollvermessungen wesentlich effizienter: Der Vortrieb muss nur noch für wenige Minuten unterbrochen werden. Spezialisierte Vermessungsfachleute müssen wesentlich seltener auf der Baustelle vor Ort sein.
- Reduzierung der Stillstandzeiten für Kontrollvermessungen auf wenige Minuten: Es sind keine mehrstündigen Stillstände der Vortriebsanlage mehr erforderlich, wie bei manuellen Kontrollvermessungen.
- Durch die Automatisierung der Kontrollvermessungen muss für diese kein Vermesser mehr vor Ort sein. Dadurch reduzieren sich die Kosten für den Einsatz von Vermessungsfachleute.
- Kontrollvermessungen können in kürzeren Zeitabständen, zu jedem beliebigen Zeitpunkt ausgeführt werden. Das vermeidet größere Abweichungen, reduziert Korrektursteuerungen auf das Notwendigste und minimiert Pressenkräfte und Rohrbelastungen: Die Qualität des Bauwerks wird entscheidend verbessert.
- Durchführung von Kontrollvermessungen auch bei kleineren Durchmessern möglich (bis hinunter zu DN 1200), d. h. in nicht begehbaren Leitungen. Damit können auch hier größere Haltungslängen und Kurven mit hoher Genauigkeit aufgefahren werden, was erhebliche Kostenvorteile beim Bau bedeutet.
Screenshots